Inszeniertes Licht

Inszeniertes Licht

Die Arbeit `Inszeniertes Licht´ ist eine tänzerische Darstellung nonverbaler Kommunikation zwischen zwei Menschen mit dem Medium Licht.
Das Licht dient hier als Mittel zur visuellen Darstellung eines kommunikativen Prozesses. Dieser Prozess wird durch das Aufleuchten der Kostüme mittels Berührungen der Körper während des Tanzens aktiviert und ausgelöst.
Die Lichtkostüme reagieren auf die Aktionen der Tänzer und schaffen dadurch einen Raum für eine individuelle bzw. kollektive Wahrnehmung ihrer Selbst.
Licht, Mensch und Kostüm verschmelzen zu einer Einheit und schaffen die Basis eines kommunikativen Bewusstseins. Durch Bewegung und Tanz entwickelt sich eine individuelle Lichtsprache, in denen sich die Tänzer wechselseitig begreifen.

Die Lichtelemente sind über den gesamten Körper verteilt und unterteilen sich in zwei verschiedene Formen von Licht.

Die phosphoreszierende Textilfarbe ist mittels Siebdruck, wie ein Schnittmuster, auf die weißen Ganzkörperanzüge der Tänzer gedruckt. Dieses selbstleuchtende Rastermuster zeichnet bei Dunkelheit die Form des menschlichen Körpers nach. Durch langsame, geschmeidige und marionettenhafte Tanzbewegungen erwachen nun diese abstrakten Körper zum Leben.
Die Lichtpunkte auf den Kostümen bestehen aus ca 600 sehr kleinen, wie Perlen aufgenähte SMD LEDs. Sie reagieren mit Aufleuchten auf die Berührungen der Tänzer.
 

 

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Tänzer: Sara Ortiz Gomez und Julian Schmitz
Fotos: StudioBuehler, Michael Steinhauser